NEST
Stärkung und Entlastung von Familien mit pflegebedürftigen Kindern durch Familien-Gesundheits-Partner (FGP) in regionalen Netzwerkstrukturen (N.E.S.T.)
Dieses Projekt wird gefördert durch den Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF20004
Laufzeit
04/2021 bis 09/2024
Zielgruppe
Familien mit pflegebedürftigen Kindern.
Ziel des Forschungsprojektes
Familien mit pflegebedürftigen Kindern sind oft besonderen Belastungen ausgesetzt. Diese können emotionaler, sozialer, ökonomischer und zeitlicher Art sein. Die hohen Belastungen führen meist zu weiteren wirtschaftlichen und gesundheitlichen Risiken und damit zu einer insgesamt schlechten Lebensqualität der betroffenen Familien.
Im Rahmen des Forschungsprojektes N.E.S.T wird die Implementierung und Evaluation einer innovativen Unterstützungsleistung für Familien mit pflegebedürftigen Kindern untersucht. Mittels dieser Unterstützungsleistung soll die Resilienz der Familien gestärkt und ihre Lebensqualität gesteigert werden.
Familien-Gesundheits-Partner:innen (FGP)
Herzstück des Forschungsprojektes ist eine regional verankerte Unterstützungsleistung durch sogenannte Familien-Gesundheits-Partner:innen (FGP). Die FGP sind speziell für das Forschungsprojekt N.E.S.T. geschulte Pflegefachkräfte. Im Rahmen der regionalen Versorgungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote koordinieren die FGP medizinische und nicht-medizinische Hilfen für die gesamte Familie.
Unterstützungs- und Entlastungsangebote durch den FGP sind unter anderem:
· Beratung der gesamten Familie hinsichtlich der Bedürfnisse, Wünsche oder Nöte der einzelnen Familienmitglieder
· Identifizierung und Organisation von Möglichkeiten zusätzlicher Entlastung
· Kontaktaufnahme und -herstellung zu hilfreichen Netzwerken, Institutionen, Organisationen
· Überprüfung von weitergehenden Sozialrechtsansprüchen
Methodik
Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH begleitet die Unterstützungsleistung durch die FGP wissenschaftlich.
Die an der Studie beteiligten Familien werden in eine Kontroll- und eine Interventionsgruppe unterteilt. Die Interventionsgruppe erhält die Unterstützung durch die FGP, die Kontrollgruppe die Regelversorgung.
Die Studie ist als Längsschnittuntersuchung angelegt. Die Familien werden zu vier verschiedenen Zeitpunkten zu Versorgung, Resilienz und Lebensqualität befragt. Der Zeitraum zwischen den einzelnen Befragungen beträgt jeweils sechs Monate. Durch den längsschnittlichen Verlauf der Studie können Veränderungen und Entwicklungen besser analysiert werden.
KONTAKT
Bei Fragen, gerne an M.Sc. Psych. Jan Broll (Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH) wenden.
E-Mail: Jan.Broll@lir-mainz.de
Telefon: 06131/89448-26
PROJEKTWEBSITE
https://forschungsprojekt-nest.de/
WEITERE PROJEKTPARTNER:
Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH
Institut für Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf