LIR-Awards 2025: Nachwuchsforschende für herausragende Leistungen ausgezeichnet
„Theoria cum praxi“ – das bedeutet so viel wie „Theorie in der Praxis anwenden“. Dieses Leitbild der Leibniz-Gemeinschaft steht dafür, dass Forschung, die an unserem Institut entsteht zum Wohl und Nutzen der Gesellschaft beiträgt. Mit den LIR-Awards würdigt das LIR seit 2023 alle zwei Jahre Nachwuchsforschende in den Kategorien Outreach, Best Paper (Basic und Applied Research) sowie Best Scientific Input. Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ein Preisgeld von 2.500 Euro, das ihnen innerhalb der nächsten zwei Jahre für ihre Forschungsaktivitäten zur Verfügung steht.
Am 15.12.2025 wurden die diesjährigen Awards am LIR verliehen.
LIR Outreach Award
Der diesjährige Outreach Award geht an Lara Puhlmann (AG Kalisch) für ihren Beitrag „Macht uns Scheitern erfolgreicher?“ in der Arte-Serie „42 – Die Antwort auf fast alles“. Der Beitrag vermittelt wissenschaftliche Inhalte anschaulich und macht Forschung einem breiten Publikum zugänglich.
LIR Best Paper Award
In der Kategorie Basic Research wird Elena Andres (AG Kalisch) für ihre Publikation in Nature Communications ausgezeichnet: „Replication study on the role of dopamine-dependent prefrontal reactivations in human extinction memory retrieval“. Ihre Arbeit untersucht, wie neuronale Prozesse im Gehirn helfen, Furchtreaktionen durch neue Erfahrungen zu reduzieren und liefert damit wichtige Erkenntnisse zum menschlichen Angst- und Lernverhalten.
Der Applied Research Award geht an Papoula Petri-Romão (AG Kalisch) für die Studie „Positive appraisal style predicts long-term stress resilience and mediates the effect of a pro-resilience intervention“. Sie zeigt, dass Menschen belastende Situationen besser bewältigen, wenn sie diese realistisch bis leicht positiv bewerten – ein zentraler Schutzfaktor für langfristige psychische Gesundheit.
LIR Award for Best Scientific Input
In dieser Kategorie werden in diesem Jahr zwei Forschende ausgezeichnet:
Zum einen Maximilian Lückel (AG Bergmann) für die Entwicklung des Software-Tools „PlanTUS“, das die Planung hochpräziser Ultraschall-Hirnstimulationen effizient, präzise und individuell ermöglicht.
Zum anderen Larglinda Islami (AG Lutz) für ihre Forschung zur Langzeitbeobachtung der Calciumaktivität von Neuronen, die es ermöglicht, neuronale Aktivität direkt mit Verhalten zu verknüpfen.
Das LIR dankt allen Preisträgerinnen und Preisträgern für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen.