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Positive Emotionen

"Die wichtigste Wahrheit über positive Emotionen ist, dass sie unser Herz und unseren Verstand öffnen, so dass wir empfänglicher und kreativer sind.“ (Barbara Fredrickson)

Mit dieser Aussage führt uns die Emotionsforscherin Barbara Fredrickson vor Augen, dass positive Emotionen über den Moment hinaus eine Wirkung entfalten. Menschen, die häufig positive Emotionen wie Freude, Lust, Neugier, Stolz, Zuversicht oder Fröhlichkeit erleben, werden im Allgemeinen als glückliche Menschen bezeichnet. Positive Emotionen stehen in Zusammenhang mit beruflichem Erfolg, einem erfüllten Sozialleben sowie besserer körperlicher und geistiger Gesundheit. Dabei sind sie jedoch nicht nur das Ergebnis von Erfolg, Gesundheit und erfüllenden Beziehungen, sondern wirken sich auch positiv auf diese Faktoren aus (Bengel & Lyssenko, 2012; Engelmann, 2014).

Wissenswertes

  • Die Intensität dieser Emotionen ist hierbei weniger bedeutsam als die Häufigkeit, mit der diese Emotionen erlebt werden, und das Verhältnis von positiven zu negativen Emotionen.

  • Diese können unabhängig voneinander auftreten, sodass es möglich ist, sich über etwas zu ärgern und fast gleichzeitig über etwas anderes zu freuen.

  • Für eine schützende Wirkung gegenüber stressreichen Lebensereignissen ist es wichtig, trotz der Erfahrung negativer Emotionen auch positive Emotionen zu erleben.

  • Das Erleben positiver Emotionen führt dazu, dass sich die Wahrnehmung erweitert und mehr Reize wahrgenommen und angemessen verarbeitet werden können (Fredrickson, 2004). Bei starker Anspannung hingegen schränkt sich der Fokus ein, oft bekannt auch als „Tunnelblick“.

  • Ein regelmäßiger positiver Blick trägt zu einer klareren Sicht auf die Welt bei, wodurch die kognitive Flexibilität, Kreativität und Resilienz gefördert wird.

Tägliche kleine positive „Mikromomente“ gibt es in jedem Leben. Schaffen Sie sich im Alltag Möglichkeiten, das Positive wahrzunehmen und Positives bewusst zu gestalten. Nutzen Sie unsere Übungen wie das Dankbarkeitstagebuch oder die Miniurlaube.

Übung "Dankbarkeitstagebuch"

Ziel:

Die folgenden Übungen zeigen Ihnen, wie Sie bewusst positive Emotionen erzeugen können, indem Sie sich positive Ereignisse, die stattgefunden haben, bewusst machen und gezielt positive Ereignisse gestalten. Dies ist wichtig, da Menschen evolutionär bedingt vor allem das Negative im Blick haben.

Vorgehen:

  • Nehmen Sie sich für eine Woche abends vor dem zu Bett gehen einen Augenblick Zeit und schreiben Sie drei schöne Ereignisse auf, die Sie im Laufe des Tages erlebt haben. Versuchen Sie sich hierbei möglichst genau an alle Details zu erinnern, sodass Sie die Situation mental noch einmal erleben können.

  • Alternativ können Sie auch für eine Woche drei Dinge aufschreiben, für die Sie dankbar sind. Es ist sinnvoll, diese Übungen immer mal wieder für eine Woche zu machen und zwischendurch zu pausieren.

Übung "Miniurlaub"

Ziel:

Die folgende Übung hilft, ganz bewusste positive Erlebnisse in das eigene Leben zu integrieren, um somit eigene Ressourcen aufzufüllen.

Vorgehen:

  • Planen Sie bewusst positive Ereignisse, größere und kleinere; solche, die Sie allein unternehmen können, und solche, die Sie mit anderen unternehmen.

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